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Food Friday | Focaccia

Dieses Gericht ist ein bunter Eyecatcher auf jeder Grillparty! Ein Food-Trend, der großartig schmeckt und dazu noch fantastisch aussieht? Dafür sind wir immer zu haben. Das Ganze nennt sich „Focaccia Garden“ und auf dem leckeren Fladenbrot wächst dank Kräutern und viel Gemüse ganz schnell ein bunter Blumengarten heran. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Manchmal ist das Kunstwerk beinnahe zu schön zum Essen.⁠ Und so könnt ihr zu „Künstlern“ werden:

Das braucht ihr:

– 400 g Weizenmehl
– ½ Würfel frische Hefe
– Zucker, Salz und Olivenöl
– etwa 100g grüne Spargelstangen
– eine Zucchini
– 1 Möhre
– 3 – 4 Mini-Paprikaschoten
– etwa 10 bunte Cocktailtomaten
– ein paar Radieschen
– eine rote Zwiebel
– Kürbiskerne
– Kräuter, z. B. Rosmarin, glatte Petersilie, Basilikum…
– Sesam- und Mohnsamen

Und so geht’s:

Für den Hefeteig gebt ihr das Mehl in eine Rührschüssel und bröckelt die Hefe dazu. 1 TL Zucker, 1 TL Salz, 250 ml lauwarmes Wasser und 3 EL Olivenöl mit dazu geben und alles mit einem Mixer (Knethaken) rund 5 Min. zu einem glatten Teig rühren. Der Teig muss dann an einem warmen Ort zugedeckt so lange gehen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.

Inzwischen könnt ihr das Gemüse vorbereiten. Dazu die Spargelstangen waschen und im unteren Drittel schälen. Ihr könnt ihn dann halbieren und vierteln. Die Zucchini ebenfalls waschen und in Streifen schneiden. Möhre schälen und nachdem ihr Paprika, Tomaten und Radieschen geputzt habt, in nicht zu dünne Scheiben schneiden. Das gleiche gilt für die Zwiebel.

Backpapier auf das Backblech legen und den Teig auf einer Arbeitsfläche mit etwas Mehl nochmal durchkneten und zu einem Rechteck ausrollen und auf das Backblech legen. Bepinselt den Teig mit etwas Olivenöl (guter Qualität) und legt mit dem Gemüse eine „bunte Blumenwiese“ darauf. Am Schluss könnt ihr noch etwas Sesam- und Mohnsamen darüber streuen, genauso wie die Kräuter eurer Wahl. Bevor es in den Ofen geht, noch einmal mit Öl bestreichen und 15 Minuten ruhen lassen. Den Backofen könnt ihr schon auf 200 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Dann kommt euer Focaccia-Kunstwerk für 25 Minuten in den Ofen.⁠

W E I N E M P F E H L U N G

Wein.Beginner | Weissburgunder von Doro Wörner: Pinova, Floral, Eleganz! Passt perfekt zum grünen Spargel auf dem Focaccia.
Wein.Lover | Wolfspakt Silvaner vom Weingut Bernhard: Mirabelle, Sanddorn, Knackig! Ein wunderbar saftiger Duft von Mirabelle, Sanddorn und Pfirsich strömt aus dem Glas, dazu gesellt sich eine schöne pfefferige Note. Ist druckvoll genug um dem würzigen Focaccia standzuhalten.
Wein.Nerd | Sole et Luna vom Weingut Karl May: Kirsche, Vanille, Rund! Der Sole et Luna harmoniert besonders gut zu Zwiebeln und Tomaten. Schmeckt leicht gekühlt auch im Sommer.

Interview | Champagner-Maker Thibaud Brocard

Wer bei Champagner an alte Männer mit Monokeln denkt, die sich mit weißen Handschuhen über ihre letzte Fuchsjagd austauschen, ist nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Für die neue Generation der Champagner-Maker steht zum Beispiel Thibaud Brocard aus Celles-sur-Ource. Er ist erst Ende 20, hat aber schon seit 2012 im Weingut seines Vaters „Pierre Brocard“ die Zügel in der Hand und sich nicht davor gescheut, einige Sachen auf den Kopf zu stellen. Wir haben ihn im Weingut getroffen und ihm vier kurze Fragen gestellt.

Bevor es losgeht, ein kurzer Champagner-Crash-Kurs, für alle die eigentlich gar nicht genau wissen was Champagner ist – außer teuer: Champagner ist Schaumwein aus der Region Champagne, daher offensichtlich der Name. Was Schaumwein ist, haben wir euch HIER schon einmal erklärt.

GW: Hallo Thibaud. In einem Weingut ist natürlich immer viel zu tun, was gehört zu deinen liebsten Aufgaben, die anfallen?

Thibaud: Auf jeden Fall die Arbeit im Weinberg. Es ist immer eine neue Herausforderung zu überlegen, wie man die Qualität im Weinberg noch steigern kann – und das ohne chemische Hilfsmittel. Wir arbeiten im Weinberg ökologisch und tauschen uns auch mit befreundeten Winzern immer wieder aus, um uns weiterzuentwickeln.

GW: Du produzierst deinen Champagner an der südlichsten Spitze der Champagne, in der Region Côte des Bar. Was ist das besondere an der Region und welche Vorteile hat sie, gerade im Vergleich zu den Champagner-Hochburgen im nördlichen Teil rund um die Marne?

Thibaud: Champagner ist seit Jahren und Jahrzehnten weltweit bekannt für die großen Marken aus der Region rund um die Marne: Veuve Clicquot, Moët & Chandon etc. Die Region Côte des Bar war fast unbekannt in der Vergangenheit. Es war deshalb früher kompliziert für uns. Seit ungefähr 15 Jahren bekommen wir nun aber den Lohn für unsere harte Arbeit. Denn die Leute kommen mittlerweile gezielt hierher und schauen nach einem anderen Champagner-Stil, vor allem nach Pinot Noir-Champagner. Wir haben hier andere Böden als in der nördlichen Champagne. Wir haben hier eine Mischung aus Lehm und Kalkstein und nicht den klassischen Kreideboden. Ich denke gerade dieser Boden ist ideal für Champagner und er gibt ihm ganz besondere und vielfältige Aromen. Das ist der größte Unterschied zu den klassischen Champagner-Marken.

GW: Champagner ist ein weltweit bekanntes Luxus-Produkt. Kann das auch ein Nachteil sein und was würdest du an dem, was die Menschen mit Champagner verbinden, gerne ändern, wenn du könntest?

Thibaud: Seit Jahren verbinden die Leute mit Champagner ihn nur zu besonderen Anlässen zu trinken, wie Hochzeiten oder Geburtstage. Das ist das Gegenteil, von dem was wir hier machen. Wir machen Champagner für die Gastronomie. Denn die Champagner von der Côte des Bar sind kräftig und vollmundig. Deshalb kreieren wir sie, um sie mit Essen zu kombinieren. Was wir also in den nächsten Jahren den Menschen vermitteln wollen, ist Champagner wie einen guten Wein zu trinken: zum Essen oder einfach mal so und nicht nur um etwas zu feiern. Der neue Trend muss deshalb sein: Champagne for food! Unser Bulles de Blancs zum Beispiel passt hervorragend zu Austern. Generell sind die Jahrgangschampagner trockener und aromatischer und können so wunderbar zu verschiedenen Speisen getrunken werden.

GW: Was ist dein persönlicher Lieblings-Anlass um Champagner zu trinken?

Täglich! Man sollte sich an das Halten, was schon Coco Chanel gesagt hat und dann Champagner trinken, wenn man Lust drauf hat.

GW: Danke für das Interview. Prost!

Anmerkung: Das Interview wurde aus dem Englischen übersetzt.

Food Friday | Currywurst

Geiler Wein schmeckt nicht nur zu stundenlang und aufwändig gekochtem Essen. Manchmal muss es eben Soulfood sein und auch dazu passt der eigene Lieblingswein. Wir widmen uns heute dem deutschen Klassiker: Currywurst! Wenn ihr keine anständige Wurstbraterei in der Nähe habt, müsst ihr wohl oder übel selbst ran. Wir haben dafür ein umwerfendes Soßen-Rezept, die passende Weinempfehlung und das beste: es schmeckt auch mit einer vegetarischen oder veganen Wurst. Salat gibt’s dann morgen wieder, heute geht’s um die Wurst.

Das braucht ihr:

– 500 g passierte Tomaten
– Eine Schalotte
– Tomatenmark
– brauner Zucker
– Orangensaft
– Peperoni
– Paprika- und Currypulver
– Eine Zimtstange
– Sonnenblumenöl
– Wurst vom Metzger, oder eine vegatrische/vegane Alternative
– Pommes oder Brot dazu

Und so geht’s

Schalotte und Peperoni (sehr fein) klein schneiden. Anschließend mit etwas Öl in der Pfanne anschwitzen. Wenn sie glasig sind, kommen ca 40g Tomatenmark in die Pfanne und außerdem 3 TL Paprikapulver (edelsüß), 2 TL Currypulver, Salz, Pfeffer und brauner Zucker. Das ganze wird kurz angeröstet, bevor es mit circa 75ml Orangensaft abgelöscht wird. Wenn sich alles gut vermischt hat, fehlen nur noch die passierten Tomaten. Für den besonderen Kick sorgt noch die Zimtstange, die ihr einfach mit reinwerfen könnt. Lasst alles mindestens 15-20 Minuten köcheln. Das ganze schmeckt umso besser, je länger die Soße ziehen kann. Vor dem Servieren, müsst ihr nur noch die Zimtstange rausfischen und dann ab über die angebratene und klein geschnittene Wurst. Dazu gereicht werden kann entweder, ganz klassisch, ein leckeres Brötchen oder ihr macht euch Pommes dazu. Wichtig ist natürlich auch etwas zum Runterspülen, wir haben wie immer am Food-Friday drei Weine für euch ausgesucht.

W E I N E M P F E H L U N G:

Wein.Beginner | SVGNN BLNC vom Kurfürstenkeller: Sternfrucht, Knackig, Grün! Hier kommt Wein zum Süffeln. Pur oder als Schorle – das Zeug läuft! Und dabei ist das nicht ansatzweise langweilig, sondern typisch knallig. Schorle geht immer, auch zu Currywurst mit Pommes-Schranke.

Wein.Lover | Perlwein von Fritz Müller: Frisch, Fruchtig, Anregend! Der Perlwein von Jürgen Hofmann und Guido Walter wird in der Presse als „deutsche Antwort auf Prosecco“ gehypt. Der Gedanke dahinter ist, einen richtig guten deutschen Perlwein zu einem fairen Preis herzustellen und nicht irgendeinen billigen Verschnitt ausländischer Fassware. Geiler Prickler zur Wurst!

Wein.Nerd | Invader von Eschenhof Holzer: Hopfen, Mandarine, Waldmeister! Der Invader erscheint tatsächlich wie ein außerirdischer Angriff auf unsere eingestaubten Geschmacksknospen. Hopfen, Mandarine, Waldmeister, Mirabellen, Yuzu, Apfelteilchen… und die Liste an Aromen geht noch weiter! Das Ganze hat dann auch noch Gerbstoff und trotzdem bleibt es trinkig. Ein Wein mit Wumms, der es mit der Wurst aufnehmen kann.

Weinwissen | Wie kommt der Alkohol in den Wein?

Ganz einfach: Glucose —> Ethanol + Kohlenstoffdioxid. Was hier zunächst kompliziert aussieht, ist im Prinzip ganz simpel. Die Traube beinhaltet Glucose, auch besser bekannt als Traubenzucker. Je besser das Wetter (mehr Sonne), desto reifer können die Trauben werden. Mit der Reife steigt wiederum der Zuckergehalt in der Traube. Wer einen Weinberg in der Nähe hat, sollte unbedingt mal einen Geschmacksvergleich zwischen einer jungen und einer fast erntereifen Traube machen. Während die junge Traube noch sehr sauer ist, könnte man von der süßen reifen gleich eine ganze Rebzeile voll verputzen.

Sind die Trauben reif und geerntet, kann die alkoholische Gärung auf zweierlei Arten in Gang gebracht werden. Zum einen durch wilde Hefen, welche natürlich im Weinberg vorkommen und eine sogenannte Spontanvergärung auslösen. Zum anderen werden gezielt Zuchthefen eingesetzt, mit denen man den Gärverlauf gut kontrollieren und den Geschmack des Weines deutlich beeinflussen kann. Während der Gärung passiert dann Folgendes: Die Hefe baut die Glucose der Traube zu Ethanol (Alkohol) und Kohlenstoffdioxid ab. Wenn man frisch abgefüllten Wein trinkt, beinhaltet dieser häufig noch das Kohlenstoffdioxid in Form von Gärungskohlensäure, welche sich aber im Laufe der Zeit verflüchtigt. Je mehr Glucose im Laufe des Prozesses vergoren wird, desto trockener wird der Wein und desto höher fallen die Alkoholangaben auf dem Etikett aus.

Möchte der Winzer nicht den kompletten Zucker vergären, zum Beispiel um Restsüße Weine herzustellen, kann er die Hefen beispielsweise durch das Senken der Temperatur des gärenden Weins, stoppen. Sie sterben ab und so bleibt – je nach Zeitpunkt – die gewünschte Menge Restzucker im Wein. In der Regel sind die Weine auch etwas leichter im Alkohol, da natürlich weniger Zucker in Alkohol umgewandelt wurde. Wein ohne Alkohol herzustellen, der auch wirklich nach Wein schmeckt, ist übrigens auch deshalb so schwer, weil Alkohol ein wichtiger Geschmacksträger ist.

Food Friday x Weinwissen | Federweißer

Dieses mal gab es zum Food Friday einen Klassiker, den man in jeder Weinregion kennt: Zwiebelkuchen! Das ist nämlich der perfekte Begleiter zu unserem heiß geliebten Federweißen.

Und so geht´s

  • 30g Butter
  • 500g Zwiebeln
  • 300g Saure Sahne
  • 3 Eier
  • 1 EL Mehl
  • Kümmel & Salz, optional: Speck
  • Für den Boden kann man einen klassischen Mürbe- oder Hefeteig nutzen

Den Teig in eine gefettete Springform drücken. Zwiebeln klein schneiden. Butter in der Pfanne zerlassen und zwiebeln glasig andünsten. Mehl, Eier, Sahne, Kümmel und Salz verrühren und anschließend die Zwiebeln dazu geben. Masse auf dem Teig verteilen und ab damit in den Ofen für 30 Minuten bei 200 Grad Umluft. Bis der Zwiebelkuchen fertig ist, kann man schon einmal den Federweißen probieren.

 

 

Federweißer – was soll das eigentlich sein?

Als Federweißen, neuen Wein oder weißen (bzw. roten) Rauscher bezeichnet man Traubenmost ab dem Beginn der Gärung. Also quasi das leckere Zeug auf dem Weg vom Traubensaft zum Wein. Er ist oft noch etwas trübe und je nachdem ob er aus weißen (Federweißer) oder roten (Roter Rauscher) Trauben gemacht wurde, ist er eher gelblich oder dunkelrot. In Weinregionen fährt man einfach mit ein paar leeren Flaschen zum nächsten Winzer und lässt sich direkt & frisch aus dem Tank die Pullen füllen. Achtung, die Flaschen nicht ganz zudrehen. Der Wein blubbert weiter und kann sonst die Flaschen bersten lassen. Den heutigen, äußert leckeren Federweißen haben wir von unserem GW-Teammitglied und Winzer Jens aus dem Weingut George. Eines bleibt beim Genuss jedoch zu beachten: Sowohl der Zwiebelkuchen als auch das Gläschen Federweißer sollten in Maßen genossen werden. Sonst geht ganz schön die Post ab 😉

Kein Winzer in der Nähe?

Nun kann es sein, dass man gar keinen Winzer in der Nähe hat, bei dem man Federweißen holen könnte. Aber selbst wenn man in einer Weinregion lebt, Federweißen gibt es natürlich nicht das ganze Jahr, sondern nur in der Weinlesezeit. Denn nur dann wird der Traubenmost zu Wein vergoren. Außerdem ist Federweißer nicht länger als ein paar Tage haltbar, es ist ja ein unfertiges Produkt. Trotzdem muss man auf Zwiebelkuchen und einen trüben Prickler außerhalb der Weinlesezeit nicht verzichten! Denn es gibt Pét Nat, das ist eine Art Sekt für dessen Herstellung der noch gärende Most in Flaschen gefüllt wird. Mehr dazu lest ihr HIER.

W EI N E M P F E H L U N G: 

Wein.Beginner | Weissburgunder von Bettina Schumann: Mirabelle, Birne, Schmelz! Ein zugänglicher fruchtig und leicht würziger Wein aus Baden, der es mit dem Zwiebelkuchen definitiv aufnehmen kann.

Wein.Lover | Vertruen Chardonnay: Birne, Mandel, Schmelz! Die perfekte Pulle, um alle Menschen von dem ABC (Anything but Chardonnay) Stigma zu befreien und zu zeigen, dass Chardonnay nicht immer fett und mit Holz überladen sein muss. Trinkig, eine Menge Apfel und Birne im Glas und ein Hauch von Mandel runden den Wein ab.

Wein.Nerd | Pét Nat RAW White von Eschenhof-Holzer: Yuzu, Apfel, Frisch! In der Nase überkommt euch ein brotig-hefiger Duft mit Noten von Yuzu, grünem Apfel und Zitrone, wie man es eigentlich von dem ein oder anderen Champagner kennt. Der erste Schluck wird euch direkt überzeugen. Power, Frucht und eine frische Säure, die zum nächsten Schluck einlädt. Lasst die Korken knallen… äh die Flasche Ploppen!

 

Food Friday | Sushi

Das spannende beim Wine and Food-Pairing ist, dass man beim Kombinieren sowohl den Wein als auch das dazu passende Essen auf eine neue Art entdecken kann. Besonders abgefahren für die Geschmacksknospen ist die Kombination von deutschem Riesling und japanischem Sushi. Das Süße-Säure-Spiel des Rieslings und der einmalige, algig-fischige Sushi-Geschmack ergänzen sich wahnsinnig gut. Kein Geschmack steht dem anderen im Weg und deutscher Riesling bringt genug Wumms mit um in diesem Pairing nicht unterzugehen. Wenn es in eurer Nähe keinen anständigen Sushi-Dealer gibt, könnt ihr auch einfach selbst einmal Algen rollen. Wir verraten euch wie ihr auch zu Hause klassisches Maki-Sushi hinbekommt!

Das braucht ihr:

– 400g Sushi-Reis
– 500ml Wasser zum Reiskochen
– Reisessig
– 6 Noriblätter
– 100g rohes Lachsfilet
– Salz & Zucker
– Ingwer- und Wasabipaste sowie Sojasauce nach Gusto

Und so geht’s:

Essentiell für gutes Sushi ist der klebrige Sushireis. Dafür müsst ihr den Reis in einem Sieb mit kaltem Wasser 2-3 Mal abwaschen um die Stärke los zu werden. Danach kommt der Reis mit dem Wasser in den Topf und wird kurz aufgekocht. Anschließend lasst ihr ihn bei niedriger Temperatur und bei geschlossenem Deckel für 15 Minuten ziehen. Dabei muss die gesamte Wassermenge aufgesogen werden. Zum Reis kommen noch 4EL Reisessig, 1TL Zucker und 1TL Salz. Der Reis muss nun erst einmal auskühlen. Deckt ihn dazu einfach mit einem Küchentuch ab, welches die Restfeuchtigkeit aufsaugen kann. Das Lachfilet könnt ihr in der Zwischenzeit abwaschen, trocken tupfen und in Streifen schneiden.

Um nun alles auch in Maki-Sushi zu verwandeln, benötigt ihr eine kleine rollbare Bambusmatte. Sie ist meist im Asia-Laden oder in speziellen Sushi-Sets erhältlich. Schneidet die Noriblätter auf die entsprechende Größe zurecht. Legt es auf die Bambusmatte und verteilt mit den Fingern gleichmäßig einen Teil des abgekühlten Reis darauf. In die Mitte kommen Lachsstreifen und wenn ihr mögt auch etwas Wasabi. Jetzt wird alles zusammengerollt und die lange Rolle anschließend in 2-3cm lange Stücke geschnitten. Fertig ist das klassische Maki, welches ihr am besten mit Ingwer- und Wasabipaste sowie Sojasauce zum Dippen serviert.

Wenn ihr noch Reis und Lachs übrig habt, könnt ihr ganz einfach auch Nigiri-Sushi machen. Befeuchtet dazu eure Hände mit Essigwasser und formt aus dem Reis einen länglichen Klumpen. Ihr könnt es nach Gusto mit Wasabi bestreichen und legt darauf anschließend ein großes Stück Lachs. Fertig!

W E I N E M P F E H L U N G

Wein.Beginner | PIW – Schwedhelm – Riesling: Fokussiert, Straff, Zitrone! Der Partner in Wine-Riesling schmeckt nach malerisch-dichten Wolken, die von der Sonne durchbrochen werden. Die mineralische Art und die fruchtige Zitrone sind ein toller Gegenpart zur eher cremigen Textur des Sushi.

Wein.Lover | 5 Wingert Risling vom Weinbau der Lebenshilfe: Saftig, Limette, Lebensfreude! Pfälzer Lebensfreude in einer Flasche – das könnt ihr von diesem Riesling erwarten. Lebensfreude im Wein bedeutet hier die Verbindung von Spritzigkeit mit saftigem Obst. Beides hat man direkt beim ersten Schluck im Mund. Der Wein ist breit und schmatzig genug um zu allen möglichen asiatischen Speisen kombiniert zu werden. Sushi gehört natürlich auch dazu.

Wein.Nerd |Trittenheimer Riesling Kabinett vom Weingut Clüsserath: Mango, Limette, Safran! Hier trifft perfekt ausbalancierte Süße auf eine schöne Säure und ergeben zusammen unendlichen Trinkfluss. Das Ganze fühlt sich so an, als ob Mangos und Limetten händchenhaltend über die Zunge tanzen und dann freudig in den Rachen springen. Die Süße kann die Schärfe des Wasabi optimal auffangen und ausbalancieren.

Weinwissen | Was sind Sulfite?

Was, da ist Schwefel in dem Wein? Genau das sagt »Enthält Sulfite«, was meist im Kleingedruckten auf dem Rückenetikett steht, aus. Dieser Schwefel ist für den Wein unglaublich wichtig, solange wir klare Weine haben wollen, die auf der Flasche nicht mehr vor sich hinblubbern. Denn der Schwefel stabilisiert den Wein. Zum einen unterbindet er, dass er weiter gärt und zum anderen schützt er den Wein vor Oxidation – also das zu viel Sauerstoff den Wein negativ beeinflusst.

Wein ohne Schwefel ist aktuell nicht wirklich denkbar. In der Naturwein-Bewegung wird aber aktuell damit experimentiert Wein ohne, oder zumindest mit minimalen Schwefeleinsatz auf die Flasche zu bringen. HIER könnt ihr mehr zum Thema ungewöhnliche Weine und Naturweine nachlesen. Ist Schwefel denn überhaupt „gefährlich“? In diesen Konzentrationen auf keinen Fall! Viele andere Lebensmittel haben wesentlich höhere Schwefelkonzentrationen als Wein und trotzdem haben wir noch nie auf einer Banane den Hinweis »Enthält Sulfite« gelesen.

Food Friday | Garnelen

Victoria hatte Lust etwas Glanz aus Saint-Tropez ins Design-Office an den Mainzer Fischtorplatz zu bringen. Also ging sie schnell um die Ecke zum Fischhändler ihres Vertrauens, um feine Garnelen zu besorgen. Für echtes Luxus-Feeling sorgt ein feiner Rosé-Crémant aus Südfrankreich. Und wenn es französisch sein soll, darf natürlich auch ein frisch gebackenes Baguette nicht fehlen! Eine Kombination, die nicht nur am Mittelmeer hervorragend funktioniert. Probiert es doch auch einmal zu Hause aus, wir verraten euch wie es geht.

Das braucht ihr

– 400 Gramm Riesengarnelen vom Fischhändler. Bestellt sie mit Schale und ohne Kopf.
– ein feines Baguette
– ein halbes Bund glatte Petersilie
– 2 Knoblauchzehen
– eine Chilischote
– eine Zitrone
– grobes Meersalz
– gutes Olivenöl

Und so geht’s

Lasst die Garnelen auftauen und löst sie mit den Händen aus der Schale. Schale noch nicht wegwerfen, sondern zur Seite legen! Damit die Garnelen nicht bitter schmecken, müsst ihr den Darm entfernen (wenn der Fischhändler das nicht schon gemacht hat). Schneidet dazu den Rücken mit einem spitzen Messer auf und nehmt den dunklen Darm heraus. Spült sie ab und trocknet sie sanft mit einem Küchentuch. Auch die Petersilie müsst ihr abspülen, trocken schütteln und anschließend (nicht zu fein) hacken. Der Knoblauch muss in feine Scheiben geschnitten werden. Aus Chili und Salz macht ihr mit Hilfe eines Mörsers Chili-Salz.

Nun könnt ihr das Öl in der Pfanne erhitzen. Gebt die Schalen dazu und schwenkt alles gut durch. Die Schalen werden dann rosa. Wenn sie komplett hellrosa sind, nehmt sie aus der Pfanne – das Öl soll aber drin bleiben! So habt ihr die Meeres-Aromen aus der Schale ins Öl geholt. Haut jetzt die Garnelen in die Pfanne zum aromatisierten Öl. Salzt sie mit dem Chili-Salz und quetscht die halbe (nach Geschmack auch die ganze) Zitrone über der Pfanne aus. Gebt nach kurzem Anbraten den Knoblauch, sowie die Petersilie hinzu und rührt fleißig alles um. Sobald die Garnelen gar sind (Fleisch weiß, Haut rosa), könnt ihr sie schon servieren.

Gebt dafür einfach die leckere Mischung in einen tiefen Teller und auch das Öl hinzu. Denn darin lässt sich das Brot perfekt zu den Garnelen dippen. Jetzt fehlt nur noch ein großer weißer Hut, die Sonnenbrille und der Crémant im Glas, um sich zu fühlen wie die Reichen und Schönen im Süden Frankreichs. Prost!

W E I N E M P F E H L U N G

Wein.Beginner | Vertruen Chardonnay: Die perfekte Pulle, um alle Menschen von dem ABC (Anything but Chardonnay) Stigma zu befreien und zu zeigen, dass Chardonnay nicht immer fett und mit Holz überladen sein muss. Trinkig, eine Menge Apfel und Birne im Glas und ein Hauch von Mandel runden den Wein ab.

Wein.Lover | Crémant de Limoux Rosé von der Domaine la Louvière: Ganz was feines! Das Zeug ist einfach dermaßen gut! Lachsrosa für’s Auge, Erdbeerplunder für die Nase und feine Perlen für die Zunge. Dahinter stehen auch noch nette Leute und die Flasche sieht geil aus. Was will man mehr?

Wein.Nerd | Riesling Réserve von Jens Wagenitz: Monumental, Cremig, Reifes Steinobst! Réserve leitet sich vom französischen Wort Vorrat ab, ein Vorrat der für den „Bedarfs-„ oder „Notfall“ vorsorglich zurückbehalten wird. Der Riesling von Jens wurde 10 Monate im 500 Liter Tonneau (Größeres Barrique – Medium getoastet) gelagert und bis jetzt zurückbehalten. Bei uns war aber der „Bedarfs-„ oder „Notfall“ für einen Riesling aus dem Holzfass sehr groß.

Food Friday | Sauerteig-Stulle

Manchmal sind es die einfachen Dinge im Leben… wie diese geil belegte Sauerteig-Stulle. Ziegenfrischkäse, Rote Beete, karamellisierte Walnüsse und Kresse on top – und fertig ist ein einfacher aber sau schmackhafter Lunch. 🤤 Die erdigen Aromen haben wir mit einem südafrikanischen Shiraz aufgefangen. Der ist keiner von der allzu fetten Sorte und schmeckt durch die leichte Kühlung sogar ganz erfrischend. Ein Traum! 🍷

R E Z E P T
Für zwei Stullen:

2 Scheiben Sauerteigbrot
(oder dein Lieblingsbrot)
150g Ziegenfrischkäse
100g Rote Beete
30g Walnüsse
Kresse

Und so geht’s:
Mehr als nur easy. Alles einfach uf die Stulle druf. Fertig! Tipp: Ziegenkäse mit Thymian verfeinern. Schmeckt mega und gibt das gewisse Etwas!

Und passend zu unserem Pausenschmankerl haben wir natürlich auch drei ideale Weine für alle Vesper-Liebhaber parat:

W E I N E M P F E H L U N G E N

Wein.Beginner | Gabelflug Rotweincuvée: In der Nase ein süßlich-fruchtiger Duft mit blumigem Touch, auf der Zunge eine frische Würze und weiche Gerbstoffe. Ein Charmeur von einem Wein!
Hier geht’s zum Wein!
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Wein.Lover | First Sighting Shiraz: Ein Wein aus der Neuen Welt mit ein bisschen mehr Bumms. Und Räucherspeck. Klingt komisch, ist aber extrem geil. Und hat hervorragend zu unserer Stulle gepasst.
Hier geht’s zum Wein!

Wein.Nerd | Porcosporco: Dieser lachsfarbene Rosé überrascht mit seiner kühlen, kräutrig-mineralischen Art. Einfach mal was Anderes als die üblichen Erdbeer-Joghurt-Bomben.
Hier geht’s zum Wein!

Weinreise | Weinanbaugebiet Mosel

Eine der schönsten Weinregionen der Welt liegt bei uns um die Ecke. Die Rede ist von der Mosel. An den zahlreichen Moselschlingen wachsen in den steilsten Weinbergen Europas fast überall Weinreben. Diese einmalige Landschaft ist nicht nur schön anzusehen, sondern bringt auch einzigartige Weine hervor. Um das Jahr 1900 gehörten Rieslinge von der Mosel sogar zu den teuersten Weinen der Welt. Auch heute hat die Mosel noch viel zu bieten. Was genau verraten wir euch mit unserer kurzen Weinreise.

Zur Weinregion Mosel, gehören auch die Lagen rund um die Flüsse Saar und Ruwer. Bis 2007 hieß die Region auch offiziell noch Mosel – Saar – Ruwer. In unserem Moselweinpaket haben wir deshalb auch einen Wein von der Saar, vom Weingut Willems-Willems, reingepackt. Dass sich in diesem Paket drei Rieslinge befinden, ist ebenfalls kein Zufall. Denn auf mehr als 60% der Rebfläche an der Mosel wächst Riesling. Diese Rebsorte kann das Terroir, also das besondere Klima und die einmalige Mineralik der Schieferböden, am besten in die Flasche transportieren. Nicht selten kommt der Riesling auch mit etwas Restzucker auf die Flasche, ist also süßer. Auf dem Etikett erkennt man das an Begriffen wie „Kabinett“, „Spätlese“, „Halbtrocken“ oder „Lieblich“.

Die Steillagen an der Mosel, in denen ein Großteil der Reben stehen, fangen besonders viel Sonne ein und profitieren auch davon, dass die Mosel nachts die Wärme speichert. Schon die Römer wussten, dass sich aus den Trauben aus diesen Lagen hervorragende Weinreben herstellen lassen. Dass die Reben auf Schieferböden wachsen, wird überall in den Weinbergen ersichtlich (siehe Foto).

Bis aus den  Trauben aus der Steillage ein feiner Wein wird, ist viel Handarbeit nötig. Denn in die steilsten Lagen kommt kein Traktor oder Vollernter. Doch die Winzerinnen und Winzer an der Mosel sind kreativ geworden. In einigen steilen Weinlagen, gibt es kleine motorisierte Karren auf Schienen, um Arbeitsmaterialien (und den Winzer 😉 ) in den Weinberg zu transportieren. In solchen steilen Lagen stehen die Reben meistens als hochgewachsene Einzelstöcke, statt in Zeile, wie in vielen anderen Weinbauregionen (siehe Foto).

In weniger steilen Lagen, kommen in den Rebzeilen sogenannte Raupen zum Einsatz. Sie hängen an einer Seilwinde, damit sie nicht abrutschen und den Hang auch wieder heraufkommen. Das große Maß das trotz der kleinen Hilfsmittel an Handarbeit nötig ist, trägt immerhin auch dazu bei, dass aus tollen Lagen auch geile Weine werden.

Ein Wochendtrip zum Wandern und Weintrinken an die Mosel lohnt sich immer. Die Winzerinnen und Winzer heißen Weintouristen gerne willkommen und auf dem Moselsteig kann man die Region zu Fuß erkunden – bis hin zum steilsten Weinberg Europas. Wem das zu anstrengend klingt, sollte sich einfach ein Stück Mosel nach Hause holen. In unserem Moselpaket kann man die Vielfalt der Mosel-Rieslinge erschmecken und bekommt vielleicht Lust auf einen Besuch. Prost!