Im Dezember werden wir euch wieder ein Weihnachtsmenü samt Rezepten präsentieren. Drei Gänge mit Weinbegleitung für den perfekten Dinner-Abend. Dabei haben wir uns tatkräftige Unterstützung geholt. Das Hauptgericht stammt von Wine- & Food-Lover Franzi @franzipakut. Und Franzis Hauptgericht kann sich sehen lassen: Geschmortes Kaninchen mit traditionellem Blaukraut und in Butterbrösel geschwenkten Kartoffelklössen. WOW! 😋
R E Z E P T FÜR 6 PERSONEN
3 Kaninchen oder 6 Kaninchenkeulen
Weißwein trocken (500ml)
Olivenöl
Rosmarinzweige (2-3)
Paprikapulver
Salz, Pfeffer & Knoblauch

Karotten (3-4 große)
Tomatenmark (2 EL)
Sellerieknolle (ca. 150-200g)
Zwiebeln (3 Stück)
Lorbeerblätter (3 Blatt)
Gemüsefonds oder auch Kaninchenfonds (500ml)
Kartoffeln (mehlig, 1kg)
Butter (50g)
Speisestärke (80g)
Eigelb (3)
Muskatnuss (am besten frisch)
Rotkohl (1kg)
Zwiebeln (1)
Honig (2 gute EL)
Himbeerbalsamico oder Apfelessig (2 EL)
Lorbeerblätter (2)
Nelken (3)
Traubensaft rot oder Rotwein (50 ml)
Butterschmalz (50ml)
Apfel (1)
TK Himbeeren
Wasser (300ml)
Und so geht’s:
Schritt 1: Am Vortag die 3 Kaninchen (oder die 6 Kaninchenkeulen) zerteilen und mit einem trockenen Weißwein, Olivenöl, Rosmarinzweigen, etwas Paprikapulver, Salz, Pfeffer & Knoblauch marinieren und über Nacht in einen Bräter geben, damit alles gut durchzieht.
Schritt 2: Wenn das Kaninchen gut durchgezogen ist, aus dem Bräter nehmen und leicht abtupfen. Flüssigkeit aus dem Bräter in einer Schüssel aufheben. Den leeren Bräter heißmachen und darin dann das Kaninchen erst mal goldbraun anbraten. (Wenn man keinen Bräter hat geht natürlich auch eine Pfanne). Wichtig: Am Ende die Pfanne mit Wein ablöschen. Dann lösen sich die gebildeten Krüstchen von der Pfanne. Die Flüssigkeit zu der gesammelten Flüssigkeit vom Vortag hinzugeben.
Schritt 3: Nach dem Anbraten des Kaninchens widmen wir uns dem Gemüse, welches ebenfalls scharf im Bräter oder der Pfanne angebraten wird. Wenn das Gemüse die Röstaromen aufgenommen hat, Tomatenmark hinzufügen und noch mal kurz braten. Kaninchen dazugeben und mit der Flüssigkeit vom Vortag und dem Fonds abgießen. Deckel drauf und langsam (wirklich langsam) bei geringer Hitze (ca. 120 Grad) im Bräter köcheln lassen oder den Bräter in den Backofen schieben. (ca. 1-2 Stunden). Alle halbe Stunde kontrollieren, ob genug Flüssigkeit drin ist. So lange braten, bis sich das Fleisch sehr leicht mit den Fingern lösen lässt.
Schritt 4: Rotkrautkopf waschen, vierteln und dann im Anschluss in Streifen schneiden oder hobeln. Zwiebeln und Apfel klein schneiden in feine Würfel. Butterschmalz im Topf erhitzen und darin dann mit Honig 1-2 Minuten andünsten. Rotkohl dazugeben und sofort mit Balsamico oder Apfelessig ablöschen und gut umrühren. Danach Wasser, Nelken und Lorbeerblätter hinzugeben. Bei mittlerer Hitze ca. 45 Minuten köcheln lassen. TK Himbeeren mit dazu, bis sie aufgetaut sind und zum Schluss alles mit Salz, Pfeffer und je nach Belieben Honig & Balsamico abschmecken.
Schritt 5: Kartoffeln waschen und mit der Schale im Salzwasser kochen. Im Anschluss pellen und ca. 10-15 Minuten ausdampfen lassen (sonst wird’s im Anschluss nur Matsch). Dann Kartoffeln in die Kartoffelpresse geben und in eine Schüssel pressen.
Schritt 6: Zerlassene Butter, Speisestärke, Eigelb, Muskatnuss-Abrieb und 1 TL Salz in einer separaten Schüssel verrühren und dann an die gepressten Kartoffeln hinzugeben. Alles zu einem geschmeidigen, glatten Teig kneten. Im Anschluss daran ca. 12 Klöße formen und vorsichtig in kochendes Salzwasser geben. Hitze reduzieren und im heißen Wasser ca. 12-15 Minuten ziehen lassen. Wenn die Klöße an der Oberfläche schwimmen, sind sie fertig. Bevor serviert wird die Klöße in einer Pfanne kurz mit zerlassener Butter und Semmelbrösel schwenken.
Schritt 7: Wenn das Kaninchen fertig ist, Teile davon aus dem Bräter nehmen und auch das Gemüse herausholen. Der übrig gebliebene Bratensaft kann als Soße gebunden werden (wahlweise anbinden mit einem Speisestärke-Wasser-Mix, Mehlschwitze oder einfach Soßenbinder).
Alles schön anrichten und mit einem Gläschen Wein genießen!
W E I N E M P F E H L U N G E N :

Eclipse – Weingut Karl May: Großer Rotwein aus Rheinhessen – Geht das? Die Mays sagen JA und beweisen das auch prompt mit ihrem Eclipse. Beim ersten Schnuppern kommen einem süße Lakritze, Heidelbeeren und Tomatenstiele in den Sinn. Dazu auch etwas Graphit (schon mal einen Bleistift angespitzt?) und kühle Würze. Generell entdeckt man ständig neue Nuancen. Im Mund packt der Wein dann richtig zu und hält sich irre lange an der Zunge fest. Gleichzeitig macht er aber nicht müde, sondern bleibt bis ganz nach hinten spannend. Am Ende bleibt ein Hauch Paprika-Würze stehen, zusammen mit etwas Bitterschokolade. Verrücktes Zeug, das man mal probiert haben sollte! Hier geht’s zum Wein!
Spätburgunder – Weingut Gabel: Tiefsinnig und elegant. Kühl aber liebenswürdig. Er ist schlank, gut gebaut und sein belebender Charakter verführt dazu, mehr Zeit mit ihm zu verbringen als man vorhatte… Geht es hier noch um Wein? Ja und zwar um einen verdammt guten. Eukalyptus, Brombeer und Cassisaromen lassen grüßen und laden zum Schwelgen ein. Hier geht’s zum Wein! 
St. Laurent Réserve – Jana Hauck: Ein Mix aus Brombeeren, Walderde und einem kleinen Kräuterstrauß springen aus dem Glas. Abgerundet wird das Ganze durch eine weiche Tanninstruktur und einem dezenten Mokka-Schoko-Touch. Eine flüssige Wolldecke, die sich wohltuend und kuschelig beim Trinken an die Zunge schmiegt. Hier geht’s zum Wein!
Ihr sucht ein Paket, dass euch den ganzen Abend begleitet? Ob Familienchaos oder besinnliches Beisammensein, mit unserem Festtags-Paket wird das Fest feuchtfröhlich und ihr könnt mit dem Inhalt anstoßen, euer Weihnachtsmenü begleiten und Flötversuche werden zum Weihnachtskonzert oder zumindest erträglich. Vielleicht singt ihr sogar mit. Hier geht’s zum Paket